Bruchsal – neu entdecken

Bruchsal – neu entdecken
BRD 2018

Regie & Kamera: Dirk Weiler; Produktion: brand-X films
Musik & Schnitt: Dirk Weiler; Flugkamera: Marcus Simon, Andreas Sanders, Oliver Nöltner, Dirk Weiler
Produktionsmanager: Jutta Weiler; Zeitrafferkamera: Daryoush Djavadi, Dirk Weiler
Coverart: Alice Angermann
Darsteller: Thomas Adam, Hartmut Ayrle, Kurt Lupp, Petra Pechacek, Benedikt Ritzler
Länge: ca. 60 Minuten, Farbe  Technik: 4K, stereo

Die Filmdokumentation legt den Schwerpunkt auf die Stadt- und Architekturgeschichte Bruchsals.
Sie lebt nicht nur von den Experteninterviews, sondern vor allem von der Kraft ihrer Bilder, die die Stadt in einem einzigartigen Licht zeigen.
Zusammen mit der eigens dafür komponierten Musik ergibt sich ein Erlebnis, das den Zuschauer Betrachten, Mitdenken und Mitfühlen lässt.
„Bruchsal – neu entdecken“ setzt die Filmreihe mit lokalem Bezug fort, die Regisseur Dirk Weiler mit „Ein grauenhafter Tag liegt hinter uns“ begonnen hat und ist zugleich eine liebevolles Stadtportrait und moderne Dokumentationen.

Stadt- und Architekturgeschichte bilden den roten Faden des Filmes – so ist der Aufbau streng chronologisch, womit die Entwicklung der Stadt und auch das Verständnis für die Architekturepochen verdeutlicht werden. Bruchsal wurde mehrmals in seiner Geschichte zerstört und somit ist das Stadtbild auf den ersten Blick weniger homogen als bei anderen Städten. Doch Bruchsal hat vieles zu bieten – manchmal versteckt, manchmal sieht man vieles einfach aus Gewohnheit nicht mehr, anderes nimmt man einfach nicht mehr wahr, weil der eigene Blick nur auf Kopfhöhe bleibt.
Die Doku bietet Einblick in die wichtigstem und prägendsten Gebäude der Stadt, meist ebenfalls mit Innenaufnahmen, zeigt aber auch einige Geheimtipps oder schon vergessene Schätze. „Wichtig war mir, dass sowohl Einheimische wie auch normale Zuschauer einen Film sehen, der sie unterhält und fasziniert“, so Regisseur Dirk Weiler, „und der sich nicht in subjektiver Nostalgie verliert.“
Experten führen durch den Film, so z.B. Stadthistoriker Thomas Adam – aber das wichtigste sind die Bilder, die die Stadt in einer bisher selten gesehenen Schönheit erstrahlen lassen und so ist das Zusammenspiel mit der Musik, die Ruhe der Einstellungen, die Bilder an sich, der eigentliche Star des Films.

Die Dreharbeiten

Das Projekt begann schon vor einigen Jahren mit der Planung, doch vor allem 2016 und 2017, nachdem für „Expedition ins Eismeer“ neuste Kameratechnik angeschafft worden war, ging die eigentlichen Dreharbeiten los und der Film nahm langsam Gestalt an. Von einem 45-minütigen Portrait wurde die Laufzeit auf 60 Minuten erhöht, neue Flugaufnahmen erstellt und vor allem auch Innenaufnahmen in den Gebäuden ermöglicht.

Ich möchte, dass die Zuschauer die Bilder betrachten, sich die Zeit dafür nehmen, ihren eigenen Gedanken nachgehen. Es ist diese Ruhe in der so viel Kraft steckt, die mich interessiert und den Film zu einem ungewöhnlichen Stadtportrait macht.

Doch keine Dreharbeiten ohne Schwierigkeiten. Hier waren es vor allem die Lichtverhältnisse, die immer wieder neue Anläufe für bestimmte Motive notwendig machten. Das ist ein mühseliges Unterfangen, aber gewisse Kompromisse darf man einfach nicht eingehen. Ebenfalls der ganzen Stadt gerecht zu werden, jedem Viertel, jeder Bauphase, ist zwar kaum möglich, aber aus dem Bestreben sind es eben noch mehr Motive ausser den ganz augenscheinlichen, die gezeigt werden müssen.

Eine Besonderheit ist ebenfalls, dass auch bei den Innenaufnahmen komplett auf zusätzliches Filmlicht verzichtet wurde. Es gibt keine Aufnahme, die nicht mit vorhandenem oder natürlichem Licht gemacht wurde. Die Zuschauer sehen also keine extra für den Film gestellten Innenszenen, sondern die Eindrücke sind genau so, wie sie auch jeder einzelne erleben kann.

Die Musik

Für den Film wurden extra vierzig Minuten eigene Musik komponiert. Der Soundtrack ist klassisch-symphonisch, enthält aber auch moderne Komponenten. Die Kompositionen wurden erst gegen Ende des Film erstellt und so konnten der Charakter der Szenen, Bauwerke und Sequenzen direkt mit einfließen und es entstand für jede Sequenz ein eigenes Thema.

Für manche Stücke habe ich mehrfache Anläufe benötigt, um den Charakter einzufangen, der mir vorschwebte. Vor allem in der nur einminütigen Szene mit dem Bergfried oder auch in der Endsequenz, die viele moderne Elemente beinhalten sollte, ohne aus dem Rahmen zu brechen. Doch am Ende war es jede Anstrengung wert.

Die Produktion

Das Projekt ist ein Herzensprojekt von uns und somit wurde der Film in eigenem Auftrag in Kooperation mit der Stadt Bruchsal erstellt, die uns hilfreich in vielem unterstützt hat.
Wichtige Gebäude wie das Schloss und die Peterskirche sind zudem entsprechend gewürdigt und das Konzept eines echten Kinofilms mit eigener Dramaturgie wurde so umgesetzt, dass der Film für alle Zuschauer eine interessante Erfahrung ist.

Die DVD

Auf der DVD befindet sich neben dem Hauptfilm weiteres Bonusmaterial.
Zusätzlich zu sehen sind sieben Minuten ergänzende Interviews mit den Experten über verschiedene Themen, wie das Schloß, die einstige Saline und das Gefängnis. Ebenfalls gibt es einen seperaten dreiminütigen Clip mit unbenutztem Material.

Hauptgrund solcher Entscheidungen ist dabei nicht, dass die Interviewsegmente oder zusätzlichen Aufnahmen schlechter als andere sind, sondern dass sie im Kontext des Films nicht funktionieren. Dies stellt man erst im finalen Schnittprozess fest, bei dem vor allem darauf hingearbeitet wird, dem Film eine runde Form zu geben. Hier kann einfach ein Bild zuviel eine andere Wirkung haben, woraus resultiert, dass auch gute Aufnahmen nicht in den Film kommen, wenn sie das Tempo und den Rythmus stören.

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Ausstrahlungen

25.06. – 27.06. Cineplex Buchsal – arthaus Programm

24.06.2018  Pfarrfest St. Paul – Vorführung in St. Paul

07.06. – 21.06. Cineplex Bruchsal – arthaus Programm

13.05.2018  Cineplex Bruchsal – Premiere um 18 und 20 Uhr

13.05.2018  Internationaler Tag des Museums, Bruchsal